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  Geschichte 2004-2012
 

2004–2009: Erneute Etablierung in der Bundesliga


Aufgrund der immer noch angespannten finanziellen Situation fehlten dem Verein die Mittel für spektakuläre Neuverpflichtungen. Nach einem verpatzten Start gelang es den Arminen zum ersten Mal, drei Auswärtsspiele in Folge zu gewinnen. Insbesondere Neuzugang Delron Buckley erwies sich als gute Verpflichtung und führte zeitweise die Torjägerliste an. Patrick Owomoyela wurde zum Nationalspieler und zum Beginn der Winterpause hatte die Mannschaft 24 Punkte geholt. Zwar gewann die Mannschaft in der Rückrunde nur noch vier Spiele, darunter ein 3:1-Sieg gegen Bayern München, dennoch konnte der Ligaerhalt vier Spieltage vor Schluss durch einen 3:1-Sieg über den SC Freiburg sichergestellt werden. Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte das Halbfinale, welches zu Hause mit 0:2 gegen Bayern München verloren wurde. Trotz der sportlich erfolgreichen Saison gab Uwe Rapolder zum Ende der Saison bekannt, sein Traineramt beim DSC nicht fortsetzen zu wollen und zur neuen Saison zum 1.FC Köln zu wechseln. Daraufhin beendete die Vereinsführung umgehend die Zusammenarbeit mit dem Fußballlehrer. Seine Nachfolge trat der bis dahin als sportlicher Geschäftsführer tätige Thomas von Heesen an.
 

 

Eine eklatante Offensivschwäche kennzeichnete die Saison 2005/06. In 15 Spielen blieb der DSC ohne eigenen Torerfolg. Ein Hauptgrund für die Harmlosigkeit im Angriff war der Wechsel von Delron Buckley zu Borussia Dortmund. Der Südafrikaner, der im Vorjahr 15 Tore erzielte, konnte nicht adäquat ersetzt werden. Trotz einer desolaten Rückrunde wurden die Arminen am Ende erneut Dreizehnter, was auch auf die Schwäche der Konkurrenz im Abstiegskampf zurückzuführen war. Besser lief es im DFB-Pokal, wo die Mannschaft erneut das Halbfinale erreichte. Eintracht Frankfurt gewann auf eigenem Platz jedoch mit 1:0. Ein Sieg über die Eintracht hätte für den DSC die erstmalige Teilnahme am UEFA-Pokal bedeutet, da der andere Finalist Bayern München die Teilnahme an der Champions League bereits so gut wie sicher hatte.

 

Nach dem obligatorischen schwachen Saisonbeginn stellte die Mannschaft in der ersten Hälfte der Saison 2006/07 einen neuen Vereinsrekord auf, als acht Spiele in Folge nicht verloren wurden. Im weiteren Verlauf der Saison kam es jedoch zu internen Querelen zwischen dem Vorstand und Trainer Thomas von Heesen, die bei der Mannschaft für Verunsicherung sorgten. Nachdem aus 14 Spielen nur ein Sieg resultierte, wurde das Arbeitsverhältnis mit von Heesen beendet. Co-Trainer Frank Geideck übernahm die Mannschaft als Cheftrainer und rutschte auf einen Abstiegsplatz. Neun Spieltage vor Schluss kam es zu einem erneuten Trainerwechsel. Mit Ernst Middendorp wurde ein alter Bekannter verpflichtet. Ihm gelang die Rettung, vier Siege in Folge sorgten für den Klassenerhalt.

Drei Siege bei einem Remis und einer Niederlage standen nach den ersten fünf Spielen der Saison 2007/08 zu Buche und Trainer Middendorp bezeichnete seine Mannschaft als „Bayernjäger“. Danach folgte jedoch eine rasante Talfahrt, die mit der 1:8-Niederlage bei Werder Bremen ihren absoluten Tiefpunkt fand. Nach einer 1:6-Auswärtsniederlage in Dortmund musste Middendorp Anfang Dezember gehen und wurde vorübergehend durch Detlev Dammeier ersetzt, der mit einem 2:0-Heimsieg über den amtierenden Meister VfB Stuttgart für einen halbwegs versöhnlichen Jahresausklang sorgte. Ab dem 1. Januar 2008 übernahm Michael Frontzeck das Traineramt bei der Arminia, konnte aber das zwischenzeitliche Abrutschen auf einen Abstiegsrang nicht verhindern. Als eine weitere personelle Konsequenz aus der sportlichen Misere wurde der sportliche Geschäftsführer Reinhard Saftig entlassen, sein Nachfolger wurde Detlev Dammeier. Schließlich gelang der Klassenerhalt am letzten Spieltag durch ein 2:2 beim VfB Stuttgart, wobei die Arminia von einer Nürnberger Niederlage gegen Schalke profitierte.

Obwohl die Mannschaft in der Saison 2008/09 die wenigsten Siege (vier) und die meisten Unentschieden (16) aller Vereine einfuhr, standen die Blauen bis zum letzten Spieltag noch auf dem drittletzten Platz, der zur wieder eingeführten Relegation gegen den Dritten der 2. Bundesliga berechtigte. Nach einer 0:6-Niederlage bei Borussia Dortmund am vorletzten Spieltag ersetzte der als „Retter“ bekannte Jörg Berger Michael Frontzeck als Trainer am letzten Spieltag. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt zerschlug sich jedoch nach einem 2:2 gegen Hannover 96, da Konkurrent Energie Cottbus durch einen 3:0-Sieg über Bayer 04 Leverkusen an der Arminia vorbeizog. Da auch der Karlsruher SC siegte, stiegen die Arminien als Tabellenletzter zum siebten Mal aus der Bundesliga ab. Tags darauf beendeten Trainer Berger und der Verein ihre kurzzeitige Zusammenarbeit wieder.

2009–heute: Gegenwart

Durch den Abstieg geriet das Umfeld des Vereins in große Unruhe, die zu den größten personellen Veränderungen seit mehreren Jahren führte. Im Zentrum der Kritik stand dabei die Vereins- und Geschäftsführung, denen eine unstete Personalpolitik im Bereich der sportlichen Führung und des Kaders vorgeworfen wurde. Als Konsequenz trat der gesamte Vorstand zurück und Finanzgeschäftsführer Roland Kentsch wurde freigestellt. Neuer Trainer der Mannschaft wurde Thomas Gerstner, der jedoch bereits am 11. März 2010 seinen Platz räumen musste.

Am 16. März 2010 wurde der Arminia von der DFL wegen Verstößen gegen die Lizenzierungsordnung vier Punkte abgezogen. Darüber hinaus musste der Verein eine Strafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen.Die finanzielle Schieflage wurde immer bedrohlicher und es entstand eine Etatunterdeckung in Höhe von zwölf Millionen Euro. Hauptgrund hierfür war der Ausbau der Osttribüne, der 19 Mio. statt der geplanten acht Mio. Euro kostete. Schließlich erhielt der Verein die Lizenz, nachdem durch weitere Darlehen, Stundungen und vorgezogene Zahlungen von Sponsoren die Deckungslücke geschlossen werden konnte. Zahlreiche Leistungsträger verließen daraufhin den Verein, der mit Christian Ziege einen neuen Trainer und mit Ralf Schnitzmeier einen neuen Geschäftsführer präsentierte. Zuvor wurde ein neues Präsidium um den bisherigen stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Brinkmann vom Verwaltungsrat des Vereins eingesetzt. Brinkmann war Nachfolger des langjährigen Präsidenten Hans-Hermann Schwick, der zuvor zurückgetreten war.

Die Mannschaft für die Zweitligasaison 2010/11 erwies sich trotz zahlreicher Nachverpflichtungen als nicht konkurrenzfähig und stieg als Tabellenletzter ab. Zwischenzeitlich übernahm Ewald Lienen das Traineramt, der mit einem kuriosen 2:1-Sieg gegen den VfL Osnabrück seinen Einstand feierte. Die Arminen gewannen das Spiel durch zwei Eigentore der Osnabrücker. Im April musste der Verein eine Finanzhilfe in Höhe von 1,25 Mio. Euro aus dem Sicherungsfonds des Ligaverbandes in Anspruch nehmen, wodurch der Mannschaft drei Punkte abgezogen wurden. Ebenfalls im April stellte der Verein mit Markus von Ahlen den Trainer für die neue Saison vor. Einen Monat zuvor war Samir Arabi als neuer sportlicher Leiter verpflichtet worden. Nach weiterer finanzieller Unterstützung aus dem Vereinsumfeld, unter anderem wurden große Teile der Fananleihe "Bau auf Blau" aus dem Jahr 2006 von den Zeichner verlängert oder die Auszahlung ausgesetzt, erhielt die Arminia am 14. Juni 2011 die Lizenz für die 3. Liga.

Vor Beginn der Saison 2011/12 galt die Arminia als einer der Aufstiegsfavoriten für die 2. Bundesliga, fand sich aber durch drei Niederlagen und nur ein Unentschieden bereits am vierten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Belastet wurde die Situation durch die „Rotlicht-Affäre“ um Geschäftsführer Schnitzmeier, gegen den wegen Körperverletzung und Beleidigung während eines privaten Bordellbesuchs Strafbefehl erlassen wurde. Der Verein trennte sich daraufhin von ihm. Nach der 0:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Saarbrücken am zehnten Spieltag wurde Trainer Markus von Ahlen entlassen. Nachfolger wurde Stefan Krämer, der am 3. November 2011 zum Chef-Trainer befördert wurde. Unter Krämer verlor die Mannschaft in den letzten elf Spielen im Jahr 2011 nur ein Spiel und konnte sich im Tabellenmittelfeld etablieren. In den verbleibenden Spielen der Rückrunde spielte die Arminia sowohl im Aufstiegs- als auch im Abstiegskampf keine Rolle mehr und schloss die Saison auf Tabellenplatz 13 ab. Am 8. Juli gewann der DSC das Finale des Westfalenpokals gegen den Erzrivalen Preußen Münster mit 2:0. Die Qualifikation für die Hauptrunde des DFB-Pokals war schon mit dem Erreichen des Finales erfolgt.

Quelle: Wikipedia
 

 
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